Bornshain
Bornshain liegt im Süden unserer Gemeinde, 2 km nördlich von Gößnitz auf der Höhe links von der Pleiße. Sein deutsch klingender Name rührt nicht, wie man angenommen hat, von den zahlreichen hier vorkommenden Quellen her, sondern ist erst im 15. Jahrhundert aus dem slawischen Namen Borneaw entstanden und heißt noch jetzt im Volksmund "Börnse". Im Jahre 2021 feierte Bornshain sein 850-jähriges Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung.
- Landkurier-Artikel, Ausgabe 18/2021, Seite 8 ff: Bornshainer Vereine setzen Gedenkstein zum Jubiläum
- Landkurier-Artikel, Ausgabe 21/2021, Seite 13 ff: Bornshainer feiern 850 Jahre und Festrede: 850 Jahre Bornshain
Das kleine Dörfchen bezaubert seine Anwohner und Gäste durch schicke Anwesen, restaurierte Vierseithöfe und Fachwerkhäuser, Torbögen und Laubengänge. Im Dorfzentrum steht zudem eine der ältesten Kirchen des Altenburger Landes (links im Bild).
Das Dorf hat ca. 157 Einwohner, einen Friedhof sowie einen sehr aktiven Feuerwehrverein, den Feuerwehrverein Bornshain 1933 e. V., der im Jahr 2018 sein 85-jähriges Bestehen feierte.
Geschichtliche Anekdoten:
Die Neidamühle zu Bornshain
Neida bildet sich um ein Mühlengut, das schon um 1200 als einem Johann gehörig - "in molendino domini Johannis" - genannt wurde und einen wohl vorslawischen Gewässernamen trägt (zu: neid/nid = gießen).
"Die Mull zu Neyda", wie die Mühle urkundlich heißt, soll nach der Sage ihren Namen daher haben, weil sie von einer Schwester der anderen zum Ärger, zum Verdruss "zu neide" gebaut worden sei. Sie brannte 1820 zum Teil ab.
1880 bestand sie aus 4 Häusern, darunter die Mühle, Neidamühle mit 12 Einwohnern in 4 Haushaltungen. Eingespart ist die Mühle zu Neida, da der Chaussee, die von Altenburg nach Zwickau führt.
Sie war schon vor 800 Jahren eine sehr belebte Handelsstraße nach Böhmen. Der Neidamüller Herr Thurm, war Lehnträger von nicht weniger als 9 Lehnherren. Seit einigen Jahrhunderten ist seine Mühle, mit einer einzigen Unterbrechung in stetem Besitze seiner Familie gewesen (1886).