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Konzeption

Auszug aus der Kindertagesstättenkonzeption der Gemeinde Nobitz

Um die Ziele und Aufgaben des Bildungsplanes umzusetzen, überarbeiteten gemeinsam die beiden Teams der Kindertagesstätten „Wirbelwind“ und „Sonnenschein“ in pädagogischen Beratungen die Konzeption.

Hier einige Auszüge:

Was wollen die Kinder von uns?

„Hilf mir, es selbst zu tun.
Zeig mir, wie es geht.
Tu es nicht für mich.
Ich kann und will es alleine tun.
Hab Geduld, meine Wege zu begreifen.
Sie sind vielleicht länger,
vielleicht brauche ich mehr Zeit,
weil ich mehrere Versuche machen will.
Mute mir auch Fehler zu,
denn aus ihnen kann ich lernen.“

Maria Montessori


Künstlerisch gestaltende Bildung

Dieser Bildungsbereich bringt die individuellen Wahrnehmungen und Erfahrungen der Kinder zum Ausdruck. Durch den Umgang mit Materialien und Gestaltungswerkzeugen entwickeln, vertiefen und erweitern die Kinder ihre Fähigkeiten und Kenntnisse.
In unserer Kindertagesstätte setzen wir Kunst und Gestaltung wie folgt um:

  • selbständiges Arbeiten der Kinder
    -> eigene Ergebnisse
  • Gruppenprojekte, Einzelarbeiten
  • Präsentation und Ausstellung der Werke
  • sammeln in eigenen Bastelmappen und / oder Portfolioheftern (jedes Kind besitzt eine eigene Bastelmappe und einen eigenen Portfoliohefter)
  • Bildbetrachtungen von Kunstwerken aller Art
  • Gruppenraum:
    - im Freispiel haben die Kinder freien Zugang zu verschiedenen Materialien
    - eigene Gestaltung des Raumes
    - Verkleidungsmöglichkeiten
  • Kreativraum (Lehndorf):
    - besitzt viele verschiedene Materialien aller Art sowie Gestaltungswerkzeuge
    - individuelle Kleingruppenarbeit


Mathematische Bildung

Die mathematischen Bildungsprozesse sind an ganzheitliche Lernprozesse gebunden.
In alltäglichen Situationen erfahren die Kinder mathematische Sachverhalte, z. B. Zählen, Messen, Rechnen und Gestalten von Mustern.
Die Kinder finden Mengen, Größenverhältnisse sowie vielfältige Muster in ihrer Umwelt vor, verändern sie und schaffen neue. Dies gelingt besonders mit handlichen Materialien, die hinsichtlich ihrer Form, Farbe und Größe untersucht werden können.
Im gemeinsamen Umgang mit Formen, Mengen, Mustern und Zahlen erwerben die Kinder ausdifferenzierte Möglichkeiten, ihre Sicht der Dinge darzustellen und zu begründen, d. h., sie setzen sich intensiv mit Mengen und mit den die Menge repräsentierenden Zahlen auseinander.


Motorische und gesundheitliche Bildung

Die motorische und gesundheitliche Bildung hängen eng miteinander zusammen, denn Gesundheit ist in hohem Maße von Bewegung abhängig.
In unserer Einrichtung werden die Kinder zu grobmotorischen (Gehen, Laufen, Springen Klettern, Werfen, Tragen) und feinmotorischen (Hantieren, Basteln, Allein-Essen, Malen) Bewegungshandlungen angeregt.
Die Bewegungsmöglichkeiten drinnen und draußen sind ausgewogen. Den Kindern stehen Möbel, Geräte, verschiedene Materialien und Räume zur Verfügung, mit denen sie ihre Umwelt ungefährdet entdecken können.
Die motorischen Fähigkeiten erweitern sich allmählich.


Naturwissenschaftliche und technische Bildung

Die naturwissenschaftliche und technische Bildung beinhaltet das Wissen über die belebte und unbelebte Natur.
Durch die kindliche Neugier und Motivation erweitern und vertiefen die Kinder ihre angeborenen Fähigkeiten. Im Alter von 1 bis 3 Jahren entwickeln die Kinder Bildungsprozesse durch:

  • erste Erfahrungen von Naturphänomenen
    z. B. hell / dunkel, warm / kalt, Schwerkraft
  • Benutzung der Hand als Werkzeug
  • Zugang zu einfachen Werkzeugen
    z. B. Löffel, Sandspielzeug
  • Nachahmungen von Beobachtungen
    z. B. kochen, Tisch decken

Im Alter von 3 bis 6 Jahren entwickeln, vertiefen und festigen die Kinder diese Bildungsprozesse durch:

  • gezieltes Beobachten und differenziertes Beschreiben
  • Erweiterung der Werkzeuge
    z. B. Messer und Gabel
  • Räumlichkeiten mit Bauecke und frei zugänglichen Materialien

In unseren Kindertagesstätten setzen wir die naturwissenschaftliche und technische Bildung um, z. B. durch:

  • Spaziergänge und Beobachtungen in der Natur
  • eigenständige und anleitende Experimente
  • Umgang mit Alltagsgegenständen im Kreativraum (Lehndorf)
  • freier Zugang zu Büchern
  • Umgang mit diversem Baumaterial


Soziokulturelle, moralische und religiöse Bildung

Sozialität und Kultur sind die Voraussetzungen dafür, dass ein Kind Bilder von sich, von anderen und der Welt entwickeln kann.
Die Kinder sollen die Werte des Zusammenlebens in der Gruppe kennenlernen und wertschätzen. Sie erkennen dabei, dass keiner dem anderen gleicht.

1. Identität

  • Selbstbewusstsein entwickeln
  • eigene Fähigkeiten und Bedürfnisse wahrnehmen
  • Gefühle wahrnehmen und ausdrücken
  • Motivation und Interesse wecken (z. B. für Projektarbeit, Portfolio)
  • Problembewältigung (mit aktuellen Geschehnissen des Tagesablaufs kompetent umgehen)

2. Soziale Kompetenzen

  • soziale Beziehungen (Regeln und Normen der Gruppe akzeptieren, andere Menschen achtungsvoll und tolerant begegnen)
  • Kommunikation und Kooperation (sich in der Gruppe angemessen mitteilen, anderen zuhören und andere Personen ausreden lassen)
  • Achtung und Verantwortung (Verantwortung für andere übernehmen, sich für andere einsetzen und ihnen helfen)

3. Leistungsmotivation

  • Lernen in der Gruppe (in der Gruppensituation äußern, anderen Kinder zuhören)
  • Aufgaben bewältigen (eine gestellte Aufgabe inhaltlich verstehen lernen, Lösungswege bei Problemen selbst suchen)
  • Umgang mit Materialien (Material wertschätzen und mit anderen teilen)

4. Familien- und Lebensumfeld

  • Familienmitglieder kennen und benennen
  • Tagesablauf strukturiert erleben (zu Hause und in der Kindertagesstätte)

5. Kulturelles Leben

  • Feste vorbereiten und erleben (Oma-Opa-Tag, Mutti-Vati-Tag, Sommerfest, Weihnachten u. ä.)

6. Besonderheiten in der Verhaltensentwicklung

  • Kinder sollen sich als wertvolles Mitglied der Gruppe erleben
  • es werden bewegungsintensive Angebote für die ganze Gruppe organisiert (Garten, Spielplatz, Wald, Sportplatz, Feld und Wiese)
  • Aggressionen wahrnehmen, Regeln verstehen, Möglichkeiten zur Selbstbeherrschung kennenlernen


Sprachliche Bildung

In unserer Einrichtung schaffen wir Rahmenbedingungen und es werden Angebote vorgehalten, um die sprachliche Bildung bei den Kindern anzuregen und nachhaltig zu unterstützen.
Interessen werden mit Blick auf Sprache und Schrift in alltäglichen und nichtalltäglichen Situationen von den Kindern entwickelt.
Sie erfassen sprachliche und schriftsprachliche Bildungsprozesse nicht nur durch Erwachsene und andere Kinder, sondern auch durch Medien, wie Bücher, Zeitschriften, Fernsehgeräte, CDs und Computer.
Durch Kinderlieder, Singspiele, Bilderbücher, Sprachspiele und Kinderreime, in die Kinder und Erwachsene einbezogen sind, wird die stimmliche und sprachliche Entwicklung intensiv angeregt.
Das Beobachten, Ausprobieren und Erforschen von Umweltaspekten wie Wetter, Jahreszeiten, Naturmaterialien, Tieren und Pflanzen unterstützt ebenfalls den Erwerb neuer Begriffe und Bedeutungen.
In der sprachlichen Verständigung gewinnen die Kinder zunehmende Unabhängigkeit. Sie gebrauchen Sprache kreativ, interessieren sich ausdrücklich für Schrift und finden Zeichen, Symbole und Schrift im Alltag wieder.
Durch verschiedene Angebote erlernen die Kinder täglich neue Wörter und differenzieren ihre grammatischen Fähigkeiten aus.
Mit Sprache gestalten sie Kooperation, bewältigen Alltagssituationen, tragen Meinungsverschiedenheiten aus, erzählen sich Geschichten und gestalten gemeinsame Rollenspiele.

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Telefon: 03447 5133-0
Fax: 03447 5133-10

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